Nachdem überraschend mein Arbeitsleben frühzeitig beendet wurde, brauchte ich eine Auszeit.
Ohne Arbeit und mit zwei erwachsenen Kindern die gut alleine klarkommen, fühlte ich mich ziemlich verloren und musste mich neu orientieren. So habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, Betätigungsfelder im sozialen Umfeld kennenzulernen und das gleichzeitig so, dass ich Abstand zur Arbeit und Alltags-Routine bekomme. Dabei habe ich Elkes Angebot der Vermittlung von Fach- und Führungskräften für soziale Projekten gefunden und spontan Termine abgestimmt. Da mir für eine „Auszeit“ eine Woche zu kurz war, habe ich mich für einen Aufenthalt von zwei Wochen entschieden. Die eine Projektwoche habe ich gemeinsam mit Anni durchgeführt. Anni hat bereits ausführlich und sehr anschaulich über die phantastische Woche berichtet. Ich beschränke mich daher auf meine Eindrücke.
Gestresst von meiner Arbeit und allem was der plötzliche Arbeitsausstieg mit sich brachte, zudem geschwächt durch eine Grippe kam ich in Afrika an. Wie auch Anni wurde ich von Edson abgeholt und vom ersten Moment an fühlte ich mich willkommen und geborgen durch die umwerfende Gastfreundlichkeit und Wärme aller Menschen, die ich dort kennenlernen durfte.
Das Kennenlernen der Projekte war nicht ein von draußen drauf schauen, sondern – soweit möglich – direkt einsteigen und mitmachen. Dies war eine ganz besondere, intensive Erfahrung, die super von Elke vorbereitet wurde.
Obwohl meine Projektwoche ja erst mit der Ankunft von Anni startete (und mit ihrem Abflug endete) hat Elke mich rund um die Uhr betreut bzw. mich in das dortige Leben von ihr und ihren Freunden eintauchen lassen.
Wir haben Konzerte besucht, getanzt und getrommelt und gemeinsam gegessen, Sonne und Meer und wunderschönen Strand genossen und Zeit miteinander verbracht. In den wenigen Tagen wurde ich komplett aus meinem Alltag rausgerissen und konnte ganz viel Lebensfreude tanken.
Mich hat selten eine Reise so beeindruckt wie diese:
So Africa smiled a little when you left. „We are in you“ Africa said. „You have not left us yet“.
Genauso fühle ich mich. Meine Wurzeln sind in Europa, aber Afrika und besonders die Menschen, die ich etwas näher kennen gelernt habe, natürlich Elke, aber auch Rehema, Rita, Haidary, Catherine, Ester, Josef und viele andere haben mich tief beeindruckt und ich weiß, ich werde wiederkommen. Bis dahin werde ich gern von hier aus unterstützen – soweit möglich.