Seit 2009 fasziniert mich Tanzania. Seit 2009 bin ich immer wieder vor Ort und berate in verschiedenen Projekten. Mittlerweile ist Tanzania fast zu meiner zweiten Heimat geworden und so oft es mir möglich ist, bin ich selbst vor Ort.
Die meisten Menschen kennen das Land in Ostafrika jedoch nur aus Reiseprospekten, Reportagen oder von Ausflügen in die wunderbare Tierwelt. Doch Tanzania hat mehr zu bieten, als nur Nationalparks und Zanzibar. Abseits der gängigen Touristenpfade zeige ich Ihnen mein Tanzania.
Ein einwöchiger Aufenthalt im Großraum Dar-es-Salaam – vor oder nach Ihrer eigentlichen Tanzania-Reise – bietet Einblick in verschiedene Projekte und bringt Sie an Orte, die Sie vielleicht alleine nicht besuchen würden.
Eine Woche, in der Sie Ihre Komfortzone verlassen werden, die eine gute Entscheidungsgrundlage für einen Einsatz als Berater auf Zeit bietet und die sie vor allen Dingen mit vielen neuen Impulsen zurückkehren lässt.
NEU: Ab sofort bieten wir auch an das Massai-Dorf Changalikwa im Norden Tanzanias zu besuchen.
„Die Woche ist ein unvergessliches Erlebnis, das es so im Reisebüro nicht zu buchen gibt.“ Norbert, April 2016
„Mich hat selten eine Reise so beeindruckt wie diese.“ Barbara, November 2019
In meinem Beitrag vor ca. 2 Monaten habe ich von meinen
ersten Wochen in Tansania berichtet und mich gerade noch auf meinen „Urlaub von
der Auszeit“ gefreut. Nun – gefühlt ein paar Tage und gleichzeitig eine
Ewigkeit später – bin ich schon wieder zu Hause in Deutschland angekommen und
habe so viele Erlebnisse im Gepäck, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen
soll…
Zwar waren für meinen Urlaub einige Besucher aus der Heimat
angekündigt gewesen, allerdings konnten sie aufgrund von Corona nicht kommen. Erstens
hätten sie nach ihrer Rückreise in Quarantäne gehen müssen (und dafür hatte
niemand genügend Urlaub) und zweitens war nicht klar, dass die Flüge zuverlässig
fliegen oder die Grenzen nach Deutschland offenblieben. Also habe ich mich schließlich
allein in das Abenteuer gestürzt.
Ich habe mit einer Wanderung auf den Kilimanjaro gestartet –
ein echtes Erlebnis! Zwar bin ich auf der letzten Etappe Richtung Summit höhenkrank
geworden und habe es deshalb nicht bis nach ganz oben geschafft, aber die
Erlebnisse und Ausblicke waren es allemal wert.
Als nächstes habe ich mir die Stadt Arusha mit einem Guide
angeschaut. Eine sehr schöne Stadt, die etwas kleiner und ruhiger ist als Dar
es Salaam. Besonders der Großmarkt war interessant für mich.
Weiter ging es mit einer Safari im Tarangire National Park
und dem Ngorongoro Krater. In zwei Tagen habe ich viele Tiere gesehen und eine
atemberaubende Landschaft genossen. Hier nur ein paar Eindrücke.
Weihnachten habe ich dann schließlich auf Sansibar verbracht.
Es war schon komisch ganz allein Weihnachten zu feiern und meine Lieben nur am
Telefon zu hören und zu sehen. Dafür hatte ich bestes Wetter und konnte die
Feiertage einmal in Badesachen am Strand verbringen. Das war mal eine ganz neue
Erfahrung.
Passend zu Silvester bin ich mit der Fähre wieder zurück
nach Dar es Salaam gefahren. Es war ganz verrückt, dass ich alles in meiner „neuen
Heimat“ ganz anders wahrgenommen habe als vor dem Urlaub. Nun war alles, was
vorher für mich so ungewohnt und neu war, plötzlich ganz vertraut und normal: die
Verkehrsmittel, mein Haus (und ja, auch die vielen kleinen krabbelnden und fliegenden
Tierchen), die afrikanischen Märkte, die Menschen, die mich als weiße Person
ständig interessiert anschauen, … Ich hatte tatsächlich das Gefühl, nach Hause
zu kommen und habe mich auch wieder auf den Alltag im Projekt gefreut.
Während sich in Deutschland um den Jahreswechsel die Corona-Situation
immer mehr verschärft hat und der Lockdown den Menschen auf das Gemüt schlug,
konnte ich meine zweite Hälfte des Sabbaticals in vollen Zügen genießen. Wir
konnten uns im Projekt und in der Freizeit mit anderen Menschen treffen, den
einen oder anderen Tag am Strand verbringen und an den Wochenenden kleine
Städtetrips machen.
Doch je näher die Rückreise nach Deutschland rückte, desto
unruhiger wurde ich. Im Laufe der Zeit wurde immer wieder die Absage von Flügen
diskutiert und als ein Einreisestopp nach Deutschland ins Gespräch kam, habe
ich mich entschieden, so schnell wie möglich wieder zurückzufliegen.
Die Rückreise verlief dann auch nicht ganz reibungslos. Die
Fluggesellschaft hat immer strengere Beschränkungen eingeführt, u.a. einen Corona-Test,
dessen Frist in Tansania einfach gar nicht erfüllbar war. Nachdem ich zu meinem
Corona-Test kein eindeutiges Ergebnis bekommen habe, konnte ich tatsächlich
meinen Flug nicht wahrnehmen und musste auf eine andere Airline umbuchen. Das
klingt zwar jetzt einfach und unkompliziert, aber das war es nicht. Trotzdem
bin ich am Ende gesund und munter etwa eine Woche vor der geplanten Rückkehr zu
Hause angekommen – nicht zuletzt durch viel Unterstützung durch meine Familie
und Freunde zu Hause und vor Ort. Auch Elke von Manager für Menschen war eine
riesige Hilfe.
Auch wenn die Rückreise am Ende etwas turbulent gelaufen
ist, würde ich mich immer wieder für dieses Sabbatical entscheiden – auch in
Corona-Zeiten! Unterm Strich habe ich drei Monate Lockdown durch viele spannende
und bereichernde Erfahrungen sowie Begegnungen mit ganz tollen Menschen eingetauscht.
Und nicht zu vergessen: ganz viel Sonne!
https://managerfuermenschen.com/wp-content/uploads/Datei_008.jpeg30244032Christin Huesmannhttps://managerfuermenschen.com/wp-content/uploads/manager-menschen_logo-bunt-300x215.pngChristin Huesmann2021-02-09 18:47:042021-02-09 18:48:23Social Sabbatical in Zeiten von Corona – Frohe Weihnachten am Strand (Teil 2)